HERBANGINA

WAS IST DAS?

Wird auch Zahorsky-Krankheit genannt und betrifft in erster Linie Kinder.
Die Babies oder Kinder haben Fieber und Bläschen im Mund, Schluckbeschwerden, aber keinen Mundgeruch? Häufig klagen die Kinder auch über Bauchschmerzen und Übelkeit.
Besonders im Herbst werden Kinder und Babies von dieser meist harmlosen Virus-Infektion befallen. Der Name Herpangina charakterisiert die Symtome: etwa 2–3 mm große Bläschen, ähnlich wie beim Lippenherpes. Allerdings befinden sie sich im hinteren Rachenraum und führen so zu Schmerzen und Schluckstörungen, wie bei einer Mandelentzündung (Angina tonsillaris).

URSACHEN

Erreger sind Coxsackie-A-Viren, die über Trinkwasser und verunreinigte Lebensmittel übertragen werden. Zunächst vermehren sie sich im Rachen und Magen-Darm-Trakt und führen zu entsprechenden Beschwerden. Sehr selten gelangen sie auf dem Blutweg in andere Organe und rufen dort Symptome hervor. Besonders gefährlich sind Entzündungen von Hirnhäuten oder Gehirn.

SYMPTOME

Die Beschwerden beginnen etwa zwei bis sechs Tage nach der Ansteckung mit hohem Fieber und meist stark beeinträchtigtem Allgemeinbefinden. Im hinteren Rachenbereich breitet sich ein samtartiges Gefühl aus, bedingt durch die Entzündung. Die kleinen Bläschen platzen nach kurzer Zeit und zerfallen zu in schmerzhaften Geschwüren. Neben den Schluckbeschwerden treten auch Übelkeit und Bauchschmerzen auf. Nach einer, spätestens zwei Wochen ist in der Regel alles überstanden.

SO LASSEN SICH DIE BESCHWERDEN LINDERN

Saures und scharf Gewürztes vermeiden
Wichtig ist eine ausreichende Flüssigleitsaufnahme trotz der Beschwerden – geeignet sind Wasser, Tee, Milch, Trinkjoghurt, Suppe oder Brei
Säfte meiden (wegen der Fruchtsäure).
Dreimal täglich gurgeln mit lauwarmem Salbei-, Kamillen- oder Malventee (2 TL Blätter bzw. -blüten auf 250 ml Wasser, 5–10 Min. ziehen lassen), hilft gegen die Schmerzen und Entzündung
Alternativ eine Mundspülung mit ätherischen Ölen
Honig kann die Schmerzen lindern und die Entzündung hemmen
Bei stärkeren Schmerzen kann der Arzt Medikamente zur lokalen Betäubung der Mundschleimhaut verschreiben